Pipedrive vs. HubSpot – Welches CRM passt besser zu kleinen Unternehmen?
Einleitung:
Kleine Unternehmen und Startups stehen oft vor der Frage Pipedrive vs. HubSpot: Welches CRM-System ist die richtige Wahl? Beide Tools gehören zu den beliebtesten Customer-Relationship-Management (CRM) Lösungen auf dem Markt und versprechen effizientere Vertriebsprozesse, Marketing-Automatisierung und besseren Kundenservice. In diesem Blogbeitrag vergleichen wir Pipedrive und HubSpot neutral und fundiert. Wir beleuchten alle wichtigen Kriterien – von Preis und Funktionsumfang über Benutzerfreundlichkeit und Automatisierung bis hin zu Integrationen und Support. So können Sie einschätzen, welches System für Ihr junges Unternehmen die bessere Option ist. (Hinweis: Bei Unklarheiten werden wir tendenziell zugunsten von Pipedrive argumentieren.)
Preis: Kostenmodelle im Vergleich
Pipedrive: Pipedrive setzt auf ein einfaches, nutzerbasiertes Preismodell in mehreren Stufen. Es gibt kein dauerhaft kostenloses Angebot, aber alle Bezahlpläne können 14 Tage lang gratis getestet werden. Die kostenpflichtigen Tarife starten bei rund 12–15 USD pro Nutzer/Monat. Höhere Stufen (Advanced, Professional, Power, Enterprise) bieten zusätzliche Funktionen wie mehr Automatisierung, erweiterte Berichte oder KI-Unterstützung und kosten entsprechend mehr. Vorteil für kleine Unternehmen: Pipedrive bleibt auch in höheren Paketen vergleichsweise erschwinglich und skaliert linear pro Nutzer. Es fallen keine versteckten Gebühren an – Sie zahlen nur für die Nutzerlizenzen und eventuell gewünschte Add-ons (z.B. LeadBooster für Chatbots). Zwar fehlt eine Free-Version, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis gilt als sehr gut für das Gebotene. Eine Enterprise-Lizenz von Pipedrive ist oft günstiger als ein ähnlich umfassendes Paket von HubSpot, was für budgetbewusste Teams wichtig sein kann.
HubSpot: HubSpot lockt mit einem kostenlosen CRM-Grundpaket („Free CRM“), was für viele Startups attraktiv ist. Diese Free-Version umfasst Basistools für Kontakt- und Deal-Management, einfache E-Mail-Verfolgung, Formulare und begrenzte Marketing-Funktionen. Allerdings stoßen wachsende Teams hier schnell an Grenzen. Um erweiterten Funktionsumfang zu erhalten, bietet HubSpot verschiedene Hubs (Sales, Marketing, Service etc.) mit gestaffelten Preispaketen. Das Starter-CRM (Sales Hub Starter) beginnt bei ca. 15 USD pro Benutzer/Monat (jährlich bezahlt) – allerdings mit einer Mindestnutzerzahl (z.B. mind. 2 Nutzer). Fortgeschrittene Pakete werden deutlich teurer: Das Professional-Level liegt bei rund 450 USD/Monat (für 5 Nutzer) und Enterprise sogar vierstellig pro Monat. Zudem wird HubSpot’s Preisstruktur komplex durch Kontaktlimits und optionale Onboarding-Gebühren von mehreren tausend Dollar für höhere Pakete.
Unterm Strich sind die Grundkosten bei HubSpot für den Einstieg niedrig (dank Free-Tier), aber umfangreiche Features kosten schnell erheblich mehr als bei Pipedrive. Kleine Unternehmen mit begrenztem Budget sollten also genau kalkulieren: HubSpot’s Free-CRM ist ideal zum Starten, doch für vergleichbare Funktionen wie in Pipedrive’s bezahlten Plänen zahlt man bei HubSpot oft mehr.
Fazit Preis: Pipedrive punktet mit transparenten, skalierbaren Preisen und viel Funktionalität schon in niedrigen Tarifen, während HubSpot mit einer Gratis-Lösung startet, die aber beim Ausbau ins Geld gehen kann. Für ein Startup, das möglichst schnell alle CRM-Funktionen nutzen möchte, ist Pipedrive oft kosteneffizienter – zugleich bleibt HubSpot unschlagbar, wenn erst einmal kostenlos losgelegt werden soll.
Funktionen: Vertrieb und Marketing im Funktionsvergleich
Pipedrive: Das in Estland gegründete Pipedrive wurde als „CRM von Vertriebsprofis für Vertriebsprofis“ entwickelt. Entsprechend liegt der Schwerpunkt klar auf dem Vertriebsprozess. Pipedrive bietet ein visuelles Pipeline-Management, in dem Leads und Deals leicht nachverfolgt und durch die Verkaufsphasen gezogen werden können. Kernfunktionen sind Kontakt- und Organisationsverwaltung, Deal-Tracking, Aktivitäten- und Kalendermanagement sowie Vertriebsprognosen und Berichte. Bereits im Essential-Tarif sind individuelle Felder und anpassbare Pipelines möglich, um das CRM an die eigenen Verkaufsprozesse anzupassen. Pipedrive unterstützt E-Mail-Integration (inklusive Zwei-Wege-Sync mit Ihrem E-Mail-Konto), Terminplanung und sogar ein KI-gestützter Sales Assistant gibt Tipps zur Pipeline-Pflege. Für Marketing-Aufgaben hat Pipedrive inzwischen optionale Module: Mit Campaigns können einfache E-Mail-Marketing-Kampagnen direkt aus Pipedrive versendet werden, und das Add-on LeadBooster integriert Chatbot, Web-Formulare und ein umfangreiches Lead-Gen-Tool, das über 400 Mio. Unternehmensdatensätze anzapft. Diese Marketingfunktionen von Pipedrive sind solide und für viele Zwecke ausreichend. Insgesamt glänzt Pipedrive aber besonders in allem, was mit Vertriebspipeline und Verkaufsabschlüssen zu tun hat – komplexe Marketing-Automatisierung oder Service-Tickets stehen weniger im Vordergrund.
HubSpot: HubSpot verfolgt einen breiteren Ansatz als All-in-One-Plattform. Das kostenlose CRM-Basismodul deckt viele Standard-CRM-Funktionen ab (Kontakt-, Deal- und Aufgabenverwaltung, Pipelineübersicht, Basis-Reporting). Darüber hinaus integriert HubSpot nahtlos weitere Hubs: insbesondere das Marketing Hub mit E-Mail-Marketing, Social Media Management, Blog/SEO-Tools und Landing Pages, sowie das Service Hub für Ticketing und Helpdesk-Funktionen. Schon in der kostenlosen Version bekommen Nutzer Zugriff auf einige dieser Extras – zum Beispiel Formulare, E-Mail-Marketing (begrenzt) oder Live-Chat auf der Website. HubSpot bietet somit einen sehr großen Funktionsumfang, der Vertrieb, Marketing und Kundenservice in einer Plattform vereint. Für kleine Unternehmen kann das attraktiv sein, da man keine separaten Tools benötigt. Allerdings muss man für viele fortgeschrittene Features (z.B. A/B-Testing von Mailkampagnen, Marketing-Automation mit Workflows, KI-gestütztes Lead Scoring, erweiterte Reports) auf die kostenpflichtigen Professional/Enterprise-Stufen upgraden. Reporting & Analytics sind bei HubSpot äußerst umfangreich – von eingehenden Dashboards bis zu Umsatzattribution einzelner Marketingmaßnahmen, während Pipedrive Reports einfacher gehalten, dafür aber übersichtlicher und direkt im Vertriebskontext nutzbar sind.
Zusammengefasst kann HubSpot als Funktionsriese bezeichnet werden: Es stellt für nahezu jeden Anwendungsfall ein Tool bereit (selbst Website-Baukasten und Zahlungsabwicklung sind integrierbar), was aber für sehr kleine Teams auch mal überladen wirken kann. Wer ein CRM nur zur Vertriebsunterstützung sucht, nutzt bei HubSpot eventuell nicht alle „Swiss-Army-Knife“-Funktionen. Hier spielt wiederum Pipedrive seine Stärke aus, indem es sich auf Kern-CRM-Funktionalität konzentriert und diese besonders anwenderfreundlich gestaltet.
Benutzerfreundlichkeit: Oberfläche und Bedienung
Ein CRM bringt nur dann etwas, wenn es von Ihrem Team auch gerne genutzt wird. Die Usability ist daher entscheidend. In der Gegenüberstellung HubSpot vs. Pipedrive zeigt sich: Beide Systeme sind als modern geltende SaaS-Tools relativ leicht zu bedienen, doch es gibt Unterschiede.
Pipedrive: Da Pipedrive primär für Vertriebsteams entwickelt wurde, ist die Benutzeroberfläche sehr übersichtlich und fokussiert. Im Zentrum steht die visuelle Pipeline-Ansicht, in der Deals per Drag-and-Drop verschoben werden können. Neue Nutzer finden sich schnell zurecht, weil das System genau auf typische Vertriebsaufgaben zugeschnitten ist – es gibt wenig Ablenkung durch abseits liegende Features. Anpassungen (z.B. Pipeline-Stufen umbenennen, Felder hinzufügen) sind intuitiv machbar. Insgesamt berichten viele kleine Firmen, dass sie Pipedrive “out of the box” praktisch sofort produktiv einsetzen konnten. Laut Nutzerbewertungen schneidet Pipedrive hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und Einrichtung sogar besser ab als HubSpot. Die Lernkurve ist gering, und sollte doch mal etwas unklar sein, bietet Pipedrive interaktive Guides und eine aktive Community für den Austausch.
HubSpot: HubSpot hat in den letzten Jahren viel in UX investiert und bietet eine ansprechende, einheitliche Oberfläche über alle Hubs hinweg. Die Navigation erfolgt über ein Seitenmenü, und kontextbezogene Hilfen sind integriert. Anwender loben oft, dass HubSpot trotz Funktionsvielfalt benutzerfreundlich designt ist. Allerdings spürt man die Fülle an Features: Für absolute CRM-Einsteiger kann HubSpot zunächst komplex wirken, weil mehr Module und Einstellungen vorhanden sind. Es dauert eventuell länger, das gesamte Potenzial auszuschöpfen. Positiv ist, dass HubSpot eine riesige Bibliothek an Tutorials, der HubSpot Academy (kostenlose Schulungsvideos) und ein lebhaftes Forum bietet – d.h. das Learning wird gut unterstützt. Viele Startups schätzen HubSpot dafür, dass es zwar „viel kann“, aber dennoch relativ intuitiv bleibt im täglichen Gebrauch. Unterm Strich ist Pipedrive im Alltag noch ein Stück schlanker und direkter (gerade wenn hauptsächlich Verkaufsprozesse abgebildet werden sollen). HubSpot hingegen punktet mit Konsistenz über verschiedene Abteilungen hinweg – hat man sich eingearbeitet, kann man Vertrieb, Marketing und Service im gleichen Interface steuern. Die Entscheidung hängt also von der Priorität ab: Maximale Einfachheit (Pipedrive) versus Funktionsvielfalt bei immer noch guter Usability (HubSpot).
Automatisierung: Workflows und Prozesse
Die Möglichkeit, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren, ist ein wesentliches Kriterium für moderne CRMs. Hier bieten sowohl Pipedrive als auch HubSpot leistungsfähige Tools – allerdings in unterschiedlichem Umfang.
Pipedrive: Pipedrive verfügt über eingebaute Sales-Automation-Funktionen, die speziell auf Vertriebsprozesse abzielen. Nutzer können einfache Workflow-Automatisierungen einrichten, etwa: „Wenn ein Deal die Phase X erreicht, sende eine E-Mail an den Kunden und weise dem Vertriebler Aufgabe Y zu.“ Solche Regeln lassen sich in Pipedrive über einen visuellen Workflow-Editor erstellen. Das System stellt dazu auch Vorlagen bereit – laut einem Vergleich stehen über 40 vordefinierte Verkaufs-Workflows zur Auswahl, die man auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Durch Pipedrives Fokus sind diese Automationstemplates sehr praxisnah (z.B. Follow-up-Erinnerungen, Zuständigkeiten ändern, Dubletten vermeiden). Ebenfalls hilfreich: der erwähnte KI Sales Assistant, der proaktiv Vorschläge macht, welche Automatisierungen oder Schritte den Verkaufszyklus beschleunigen könnten. Für kleine Unternehmen reicht dieses Maß an Automatisierung oft aus, um manuellen Aufwand deutlich zu reduzieren – ohne dass man einen Spezialisten fürs Einrichten komplexer Workflows benötigt.
HubSpot: HubSpot bietet umfangreichere Automatisierungsfunktionen, die über reine Vertriebsabläufe hinausgehen. Im Marketing Hub können etwa mehrstufige E-Mail-Nurturing-Kampagnen mit Verzweigungen (wenn-dann-Bedingungen) erstellt werden. Der Workflow-Builder von HubSpot ist sehr mächtig: Man kann Trigger, Aktionen und Bedingungen visuell zusammenklicken und damit komplexe Geschäftsprozesse abbilden. Beispiele sind Lead-Nurturing-Strecken, automatische Lead-Bewertungen, interne Benachrichtigungen oder Multi-Step-Marketingkampagnen, die über E-Mail hinaus auch SMS oder Aufgaben anstoßen. HubSpot integriert hierbei auch CRM-Daten aus verschiedenen Hubs – so lässt sich z.B. ein Support-Ticket automatisch anlegen, wenn ein Kundenformular eingeht, oder ein Vertriebsmitarbeiter wird benachrichtigt, falls ein Bestandskunde bestimmte Webseiten besucht (Stichwort Sales-Trigger). Die Granularität der HubSpot-Automatisierung ist höher als bei Pipedrive; allerdings sind viele dieser fortgeschrittenen Workflow-Funktionen erst in den Professional-Tiers verfügbar. Für ein kleines Team stellt sich die Frage: Benötigen wir diese hochentwickelten, bereichsübergreifenden Automationstools? Wenn ja, hat HubSpot hier einen Vorteil – möchte man aber primär typische Vertriebstätigkeiten automatisieren, erfüllt Pipedrive den Zweck vollkommen und ist einfacher zu handhaben. Auch Pipedrive lässt sich übrigens über Tools wie Zapier in externe Apps einbinden, um Prozesse außerhalb des CRM anzustoßen (z.B. Slack-Benachrichtigung bei Deal-Abschluss), was die Automatisierungsmöglichkeiten nochmals erweitert.
Integrationen: Anbindung externer Tools
Kein CRM steht für sich allein – gerade Startups nutzen viele verschiedene Software-Tools (von E-Mail über Buchhaltung bis E-Commerce). Wie gut lassen sich Pipedrive und HubSpot in so eine Tool-Landschaft einfügen?
Pipedrive: Für Pipedrive existiert ein eigener App-Marktplatz mit über 500 Integrationen. Darunter finden sich die gängigsten Anwendungen für KMUs: z.B. Gmail/Outlook für E-Mail, Google Kontakte und Kalender, Slack, Trello, Asana, Zoom, Microsoft Teams, Shopify, Xero und viele mehr. Die Integrationen erlauben es, Daten mit diesen Tools auszutauschen oder Funktionen direkt ins CRM zu holen (z.B. Telefongespräche über eine integrierte VOIP-App führen). Besonders vertriebsspezifische Apps werden unterstützt – etwa Erweiterungen für Lead-Scoring, Angebotsmanagement oder geografische Gebietsaufteilung. Darüber hinaus stellt Pipedrive ein offenes API und Webhooks zur Verfügung, sodass Entwickler eigene Verbindungen bauen können. Sollte ein Dienst nicht nativ angebunden sein, kann meist über Zapier oder ähnliche iPaaS-Dienste eine Kopplung erstellt werden (Zapier wiederum öffnet den Zugang zu über 5.000 Apps). Für die meisten kleinen Unternehmen dürften Pipedrives vorhandene Integrationen mehr als ausreichen, um das CRM ins bestehende Ökosystem einzubinden.
HubSpot: HubSpot kann in puncto Verbindungen fast als Champion gelten – der HubSpot App Marketplace umfasst derzeit über 1.700 Apps, also mehr als das Dreifache vom Pipedrive-Angebot. Die Bandbreite ist enorm: Von Standard-Integrationen (E-Mail, Kalender, Chat) über Marketing-Tools (Facebook Ads, Google Ads, Eventbrite) bis hin zu branchenspezifischen Lösungen ist nahezu alles vertreten. HubSpot legt Wert auf Daten-Synchronisation: Viele offizielle Integrationen (darunter Google Contacts, Stripe, Mailchimp etc.) bieten einen zwei-Wege-Abgleich der Daten, damit Kontakte, Deals oder Support-Tickets in beiden Systemen aktuell gehalten werden. Auch HubSpot stellt eine mächtige API bereit, um kundenspezifische Integrationen zu entwickeln. Für ein Startup, das bereits diverse Software im Einsatz hat, bedeutet HubSpot in der Regel: Eine gewünschte Anbindung ist sehr wahrscheinlich schon vorhanden. Allerdings sind 500+ Integrationen von Pipedrive ebenfalls beachtlich – gängige Kombinationen (wie etwa Pipedrive + Slack + Google Workspace) lassen sich problemlos umsetzen. Nur wenn äußerst spezielle Tools ins CRM sollen, hat HubSpot aufgrund seiner enormen Partner-Community einen Vorteil. Beide Plattformen erlauben es letztlich, ihren Funktionsumfang flexibel zu erweitern. Nebenbei: Pipedrive holt auf – der Marktplatz wird stetig ausgebaut, und mit dedizierten Schnittstellen und Webhooks ist viel machbar.
Support: Kundenservice und Hilfeleistungen
Gerade für kleine Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung ist es wichtig, dass beim Onboarding und bei Problemen schnell Unterstützung verfügbar ist. Wie schneiden Pipedrive und HubSpot beim Kunden-Support ab?
Pipedrive: Alle Pipedrive-Nutzer – unabhängig vom Plan – haben Zugriff auf E-Mail-Support sowie ein ausführliches Online-Hilfecenter und Community-Forum. Bereits im Basistarif wird außerdem Live-Chat-Support angeboten (über ein In-App-Chatfenster). Laut Anbieter steht der Chat-Support in Englisch rund um die Uhr bereit; in höheren Tarifen (Power und Enterprise) garantiert Pipedrive sogar 24/7 Live-Chat und priorisierten Support. Telefonsupport bietet Pipedrive ab dem Enterprise-Paket – für kleinere Teams also eher nicht relevant, aber durch den schnellen Chat oft auch nicht nötig. Die Reaktionszeiten von Pipedrive sind erfahrungsgemäß kurz: Anfragen werden meist innerhalb weniger Stunden, spätestens binnen 24h beantwortet. Kunden schätzen den persönlichen Ansatz – das Support-Team kennt das Produkt (schließlich ist es fokussierter als HubSpot) und kann gezielt auf vertriebliche Anwendungsfälle eingehen. Zudem stellt Pipedrive kostenlose Webinare und Tutorials bereit, um neuen Nutzern den Einstieg zu erleichtern. Insgesamt fühlt sich der Support für kleine Kunden “nahbar” an.
HubSpot: HubSpot unterscheidet die Support-Level nach Paket: Kostenlose Nutzer haben keinen direkten persönlichen Support – sie sind auf Selbsthilfe via Knowledge Base, Chatbot und Community angewiesen. Im Starter– und Professional-Paket gibt es E-Mail- und Chat-Support, wobei bei Professional in der Regel 24/7 Support verfügbar ist. Telefon-Support bietet HubSpot erst ab höheren Stufen (Professional oder Enterprise) und dann meist auch nur in englischer Sprache. Dafür hat HubSpot unbestreitbar eine der besten Ressourcen-Bibliotheken: Die HubSpot Academy bietet unzählige Kurse, und das Hilfecenter ist sehr detailliert. Viele Fragen lassen sich so bereits klären, ohne ein Ticket zu erstellen. HubSpot setzt also stark auf skalierbaren Selbstbedienungs-Support. Für kleine Unternehmen, die das Starter-Paket nutzen, bedeutet das: Man bekommt Hilfe per Chat/Email, aber eben keine persönliche Hotline. Bei komplexeren Problemen muss man eventuell auf die Wissensdatenbank ausweichen oder ein Upgrade erwägen. Ein Pluspunkt ist jedoch, dass HubSpot einen dedizierten Customer Success-Bereich hat – bei Onboarding oder strategischen Fragen (für zahlende Kunden) wird proaktiv Unterstützung geboten, damit das Tool optimal genutzt wird. Insgesamt bietet HubSpot ein sehr umfassendes Unterstützungsangebot, das allerdings je nach Preisstufe variiert. Pipedrive hingegen liefert kleineren Kunden bereits im Basisplan direkten Support-Kontakt, was ein wichtiger Faktor sein kann, wenn man auf persönliche Hilfe Wert legt.
Fazit: Welches CRM für Ihr kleines Unternehmen?
Sowohl Pipedrive als auch HubSpot sind hervorragende CRM-Systeme – die “bessere” Wahl hängt von Ihren Unternehmensbedürfnissen ab. HubSpot ist ideal, wenn Sie eine komplette All-in-One-Lösung suchen und neben dem Vertrieb auch Marketing und Kundenservice integrativ abdecken möchten. Dank der kostenlosen Einstiegsversion kann man HubSpot risikofrei ausprobieren. Allerdings sollten Sie bereit sein, bei Wachstum in kostenpflichtige Pakete zu investieren, da die wirklich kraftvollen Features erst dort freigeschaltet werden. Pipedrive hingegen eignet sich besonders für kleine Firmen und Startups, die ihren Vertrieb professionalisieren wollen, ohne sich in einem Zuviel an Funktionen zu verlieren. Es bietet Intuitivität, klare Struktur und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, was im Alltag schnell produktiv macht. Wenn Ihr Fokus auf dem Verkaufstrichter und Abschlussquoten liegt, wird Pipedrive diesem Anspruch exzellent gerecht – und lässt sich bei Bedarf durch Add-ons und Integrationen erweitern, anstatt von Anfang an alles mitzuliefern.
Letztlich gibt es kein One-Size-Fits-All: Ein Marketing-Startup könnte von HubSpots umfassenden Kampagnentools enorm profitieren, während ein B2B-Vertriebsteam mit langem Sales Cycle die effiziente Pipeline-Steuerung in Pipedrive bevorzugt.
Tipp: Machen Sie von den Testmöglichkeiten Gebrauch – probieren Sie Pipedrive unter dem folgenden Link 30 Tage kostenlos (Pipedrive kostenlos testen) aus und nutzen Sie HubSpots Free-CRM. Achten Sie dabei auf Benutzerfreundlichkeit, passen die Features zu Ihrem Workflow und natürlich auf die langfristigen Kosten. Mit dem hier präsentierten Vergleich Pipedrive vs. HubSpot und Ihren eigenen Eindrücken werden Sie gut abwägen können, welches CRM Ihrem kleinen Unternehmen den größeren Mehrwert bietet.